Archiv der Kategorie: Nordwesten

Zur groben Orientierung

Die kleene Wandergruppe auf dem 66-Seen-Wanderweg am Seddiner See

17,5 km von Michendorf zum 66-Seen-Wanderweg am Seddiner See mit großartigen Ausblicken, luxuriösen und verlassenen Villen, einer Mühle ohne Flügel und einem fröhlichen Wiedersehen.

Am 6. November frisches Ründchen von Michendorf aus mit Ines Schubert und Uwe Schönemann gedreht. Die kleene Wandergruppe starteten am Bahnhof bei noch gutem Wetter, sogar ein paar Sonnenstrahlen und etwas blauer Himmel war unser Begleiter. Lange sind wir schon nicht mehr gewandert, wir drei, und so freuten wir uns alle auf das Wiedersehen. Forschen Schrittes und viel  Geschnatter begleitete uns auf den ersten Kilometern aus der Stadt heraus.

66-Seenweg am Seddiner See
17,5 km von Michendorf zum 66-Seen-Wanderweg am Seddiner See mit großartigen Ausblicken, luxuriösen und verlassenen Villen, einer Mühle ohne Flügel und einem fröhlichen Wiedersehen.
Wege aus Michendorf heraus
66-Seen-Wanderweg am Seddiner See
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Michendorf 

Michendorf, so wie es heute ist, entstand 1992 und ist ein Zusammenschluss aus 6 Einzelgemeinden. Alle Dörfer waren ursprünglich markgräflicher Besitztümer und stammen aus dem Mittelalter. Es betrifft die Dörfer Fresdorf, Langerwish, Stücken Wildenbruch, Wilhelmshorst und Michendorf.

66-Seen-Wanderweg

Wege aus Michendorf heraus

Die Waldwege, die wir beschritten, waren gut zu laufen und wir kamen zügig voran. Unser Weg führte uns Richtung Seddiner See, an dem wir dann eine Weile entlangliefen. Hier waren wir dann auf dem 66-Seen-Wanderweg unterwegs, genossen hin und wieder den Blick auf den See.

Die Sonne war inzwischen fast verschwunden, aber der Himmel zeigte uns ein wunderschön düsteres Wolkenspiel, das wir in vollen Zügen genossen. Das Wasser des Sees glasklar, sodass man die kleinen Fische im See erkennen konnte.

Der verlassene Luxus-Rohbau

Aufenthaltsraum mit super Ausblick
Aufenthaltsraum mit super Ausblick

In der Nähe des Golfplatzes am Seddiner See entdeckten wir einige wunderschöne Villen mit herrlichen Gärten. Aber ein Gelände war verwildert und ein Rohbau, verlassen an einem Hang, leuchtete uns weiß entgegen.

Den schauten wir uns dann etwas genauer an. Eine 2-stöckige Villa mit Schwimmbad und vielen großen Räumen erwartete uns nun. Vom ersten Stock ein wunderbar freier Blick auf den See. Wir spekulierten, dass hier dem Besitzer das Geld ausgegangen war, suchten uns Zimmer aus und spielten mit dem Gedanken hier einzuziehen.

Das fröhliche Wiedersehen

Die Mühle ohne Flügel in Michendorf
Die Mühle ohne Flügel in Michendorf

Eine Weile liefen wir dann noch am Ufer entlang, bis kurz vor Wildenbruch, wo wir uns wieder in den Wald schlugen und Richtung Michendorf wanderten. Wir waren so angeregt in unsere Gespräche vertieft, dass wir gar nicht merken, dass wir immer schneller wurden.

In Michendorf angekommen erblickten wir die im Scheinwerferlicht stehende Mühle ohne Flügel und wanderten dann zum Bahnhof.


Absolut zu empfehlen, diese Wanderung. Im Anschluss nun der Verfolger-Track

https://www.komoot.de/tour/553497865?ref=aso


 

Waldlust, kreuz und Quer durch den Tegeler Forst

Unbändige Lust auf Wald und Farben haben mich dazu bewogen mal wieder in den Tegeler Forst zu ziehen. Gestartet bin ich am Aalemannkanal. Die kleine Fährfahrt am Anfang lässt einen die Elemente gleich zu Anfang so herrlich spüren. Immer wieder ein  ganz besonderer Genuss.

Zu Anfang gings in Richtung Konradshöhe aber bei der ersten Gelegenheit bog ich dann in den Tegeler Forst ab. Ich hatte keinen bestimmten Plan, ließ mich treiben, entschied an jeder Wegkreuzung erneut, welcher Weg mir besser gefiel. Dadurch entstand ein richtiger Zick-Zack-Kurs durch den Wald mit vielen kleinen Hügeln.

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Von Groß Glienicke nach Sacrow

Nun nach Sacrow. Diese Anschlusswanderung an die Hahneberg ⇾ Groß Glienicke Tour begann an der Evangelischen Kirche in Groß Glienicke. Ines Schubert und ich starteten gegen Mittag bei herrlichem Sonnenschein. Wir liefen zum See hinunter und entdeckten einen Pfad direkt am Ufer entlang.

Je weiter wir vorankamen, umso dichter wurde die Vegetation. Erst als es wirklich nicht mehr weiterging, bemerkten wir, dass wir auf Privatgelände unterwegs waren. Also blieb uns nur ein Ausweg, Rückzug.

Dabei entdeckten wir aber auch ein paar schöne Villen, deren Gärten bis an den See reichten. In diesem Teilabschnitt wehren sich die Privatbesitzer bis heute erfolgreich gegen die Nutzung durch die Allgemeinheit. Und aus diesem Grund kann man leider nicht am See entlang laufen.

So gingen wir auf den offiziellen Wegen südlich am See entlang und begaben uns dann in den Wald.

Wir entdeckten die Woge mit 4 Kugeln am Wegesrand und eine Künstlerin, die begleitet durch klassische Musik am Ufer ein großes Bild malte. Wir schauten ihr eine Weile zu, denn sie malte mit ganzem Körpereinsatz und tanzte dazu. Das war wirklich schön anzusehen und machte Lust darauf, es auch einmal auszuprobieren.

Langsam verzog sich das schöne Wetter und es begann etwas frisch zu werden. Das Wasser des Sees glasklar und viele Pilze an alten Baumstämmen.

Unser Weg führte uns nun zum Sacrower See, den wir an der westlichen Seite entlangliefen. Hier war ich zwar schön öfter, aber meiner Meinung auch immer eine Wanderung wert, denn die Heilandskirche und der Königswald verführen den Blick immer wieder aufs Neue.

Am nördlichen Ende des Sacrower Sees besuchten wir den alten Friedhof von Sacrow. Nur wenige alte und neue gut gepflegte Gräber waren hier zu finden. Wir machten eine Pause auf der alten Bank und ließen unsere Blicke schweifen, Fotomotive ohne Ende verführten uns immer wieder zu neuen Fotos.

Im Schlosspark Glienicke bestaunten wir die 1000-jährige Eiche, die imposant auf einer Wiese stand. Viele ihrer Äste waren gebrochen und lagen um sie herum. Was muss diese Eiche alles gesehen haben in den letzten Jahrhunderten. Wir fühlten uns wie ein Tropfen der Geschichte im Angesicht dieses Baumes.

Anschließend betrachteten wir das Schloss Glienicke und bewegten uns im Schlosspark am Lindenrondell vorbei ans Ufer der Havel. Auf der römischen Bank dann eine kleine Pause und weiter zur Heilandskirche Sacrow.

Diese unglaublich schöne Kirche ist immer wieder einen Besuch wert, dieses Mal leider ohne Sonnenschein. Wir hielten uns eine ganze Weile hier auf und machten schöne Fotos und Videos.

Jetzt wanderten wir zur Sacrower Lanke und auf dem Weg dorthin entdeckten wir jede Menge kleiner Pilze, deren Hut wie eine Brustwarze aussah, ganz schön erotisch.

Pilze….

In der Weinmeisterstraße nahmen wir dann wieder den Bus Richtung Spandau. Vielen Dank liebe Ines, für die wieder einmal tolle Begleitung auf dieser kleinen Wanderung mit vielen lustigen Gesprächen.


Nachfolgend der Verfolgertrack

https://www.komoot.de/tour/525434588?ref=aso


Diese Wanderung bildet den Anschluss an die Wanderungen Hahneberg Sunset und vom Hahneberg nach Groß Glienicke. Wer Lust hat, kann die drei einfach hintereinander weglaufen, sind dann so ca. 30 km alles in allem. Hier noch die links für euch.

Teil 1 – Hahneberg Sunset

https://unterwegs.illustriertewelt.de/2021/10/07/hahneberg-sunset/

Teil 2 – Vom Hahneberg nach Gr. Glienicke

https://unterwegs.illustriertewelt.de/2021/10/09/vom-hahneberg-nach-gross-glienicke/


 

Oranienburg Loop, allein im Wald

17 km Wanderung mit Wildnisanteilen, jede Menge Wasser von oben und unten, schicken Brücken, einer versperrten Lungenheilanstalt und einer alten Schleuse und immer wieder fantastische Ausblicke auf die glatte Oberfläche zweier fantastischer Seen. 

Ich  kam Mittags ganz gemütlich in Oranienburg an. Auf dem Bahnhofsvorplatz herrschte reges Treiben, denn hier wird alles umgestaltet, die prächtigen Bauten werden neu in Scene gesetzt.

Nach der Überquerung der Bahngleise gings nordöstlich direkt an den Lehnitzsee. Das Wetter war nicht so doll, regnerisch aber nicht kalt. Immer wieder konnte ich einen Blick auf die spiegelglatten Oberflächen der Seen werfen, der trotz der Düsternis einen fantastischen Ausblick ermöglichten.

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Schönwalde Adventure

Abenteuerliche 14 km Wanderung mit exorbitanter Street-Art, einer baufälligen Panzerbrücke, ungewöhnlichen Begegnungen mit einem jungen Filmteam und bellenden Hunden, der Erkundung eines Towers und der Besuch einer Drohne auf dem verwilderten Flugplatzgelände in der Nähe von Schönwalde.

Das Abenteuer begann am Bahnhof Henningsdorf und sollte so einige Überraschungen parat haben.

Mehr Street Art Wanderungen
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Wir zogen bei herrlichstem Sonnenschein quer durch das kleine Städtchen, durchquerten den Hennigsdorfer Friedhof und standen dann bald vor einer riesigen Street-Art-Galerie. Hier waren vier Reihen Mauersegmente parallel zueinander aufgestellt – wie heißen doch gleich diese LPG Zwischenlager? – die mit sensationellen Kunstwerken die optischen Sinne beglückten.

Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte, wundervoll diese Farbexplosionen im strahlenden Sonnenschein. Ich kam aus dem Grinsen überhaupt nicht mehr heraus.

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Geheimnisse im Spandauer Forst

8,6 km Wanderung im Spandauer Forst: Von Krabbeltieren im Haar, auf nicht verzeichneten Wegen und verlassenen Bahnanlagen zur Kirchenruine. Zum Schluss im Turbogang durch den Teufelsbruch.

Ich bekam einen Tipp und machte mich auf in den Spandauer Forst. Mitten im Wald soll eine alte Kirchenruine zu finden sein.

Gleich am Anfang des Waldes entdeckte ich den alten Schienenstrang und beschloss mich darauf entlangzubewegen. Hin und wieder waren Überreste von Bahnsteigen und Geländern zu entdecken. Ich kletterte über umgestürzte Bäume und Strecken von Schotter durch den Wald, die Wege waren teilweise kaum noch zu erkennen.

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Das Fürstenberger Offiziershaus und der versteckte Lenin

Von Glockengeläut in Fürstenberg, nassen Füßen, der steinigen Havel, einem Meteor, vergnüglichen Gesprächen und der Entdeckung des versteckten Lenins auf Offiziersgelände. 

Die kleene Wandergruppe war wieder unterwegs, Uwe, Ines und ich brachen zu einer 18,6 km Tour um Fürstenberg herum auf.

Auf dem Marktplatz durchquerten wir die Kirche die wunderschön gestaltet und mit einer Orgel ausgestattet ist. Das Licht fiel durch die Fenster und verbreitete eine faszinierende Atmosphäre. Als wir die Kirche verließen, schlug die Turmglocke 12 Uhr.

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Buch, das Krankenhaus am Rande der Stadt und die Kunstwege

14,1 km, vom Krankenhaus am Rande der Stadt über Kunstwege durch die ehemaligen Rieselfelder, den Hobrechtswald zum weit sichtbaren Gutshof Hobrechtsfelde und nach Schönerlinde. Es folgten Bahnsteigverwirrungen.

Das Krankenhaus am Rande der Stadt

Wir gingen zuerst in Richtung Krankenhaus, ich hatte vorher ein wenig im Internet recherchiert. Dort angekommen trafen wir mehrere Lost Placer, mit denen wir ins Gespräch kamen.


Das Video zur Wanderung ist endlich fertig:


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