Es geht los. Sonntag 14. April 2024. Mit Ryanair und deren komischen Gepäckvorschriften … bebilderte Reisenotizen werden folgen.
Vor der Party-Saison im heißen Sommer beginnt die Wander-Saison im blühenden Frühling – so unsere recherchierte Vorstellung.
Die Baleareninsel im Schatten von Malle ist ja neu für uns. Und da wir gern Entdeckungsreisen machen, ist nun im April 2024, nach Ostern, also in der zweiten Aprilhälfte Ibiza auf dem Zettel.
Direktflüge ab/an Berlin sind gebucht, zwei Unterkünfte ebenfalls. Individualreise läuft.
Grob geplant sind auch schon die erreichbaren Wanderziele, muss dann nur noch der Lokalbus mitspielen. Ersatzweise darf vielleicht UBER einspringen, einen teuren Mietwagen, der nur viel in der Gegend herumsteht, sparen wir. Mountainbike Touren – die Möglichkeiten sind dann vor Ort auskundschaften. Wassersport eher nicht, in der Sonne bruzzeln … keinesfalls!
Ich hab die Chronologie der „Tagebuch-Einträge“ mal umgedreht. Es ist einfacher zu verfolgen, wenn der neueste Eintrag nun oben steht:
Unterwegs-Fotos und Kurzberichte von
Tag 12 Do – Santa Eularia des Riu anschauen
Die kleine, sympathische zweite Hauptstadt am einzigen Fluss der Insel wird empfohlen, wer abseits vom Party-Tourismus urlauben möchte. (Kurznotiz in Arbeit, erstmal Abendessen).
Tag 11 Mi – Um Ibizas südlichste Ecke – Rundweg Torre de ses Portes und Salinen
Die Reise beginnt heute in der zentralen Busstation im kühlen Untergeschoss. Mit dem Bus L11 in 25 Minuten zu den zwei besten Strandrevieren am Südzipfel.
Sehr abwechslungsreiche, naturnahe Wanderung entlang der Küste. Mit Blick übers Meer nach Formentera und auf der zweiten Hälfte die Dalt Vila am Horizont.
Kleine Mikroabenteuer wieder inklusive, wie kleine felsige Buchten durchqueren und zum Schluss noch einen überschwemmten Wanderweg an den Salinen barfuss bewältigen.
Alles in knapp drei Stunden – der letzte Bus fuhr bereits um 13:25 Uhr.
10 Di – Ibiza Stadt Eivissa – Altstadt – Dalt Vila
Na bitte, heute wieder heiterer Sonnenschein hier in der Hauptstadt. Zufällig ist heute der Internationale Tag des Buches und auch der Rose, das wird in ganz Spanien gefeiert. Auf Ibiza sind in allen Ortschaften Büchertische aufgestellt. Rosen sind in allen Farben im Angebot – sogar in Regenbogen-Colors.
Wir wandern über den Passeig de Vera de Rey, ein schöner Platz, der von herrschaftlichen, restaurierten Wohnhäusern flankiert wird.
Der Platz ist voller Büchertische, die rege belagert werden. Schulklassen absolvieren offensichtlich einen Pflichtbesuch, Mädels tragen Rosen davon. Jeweils eine.
Am Hafen tauschen große und kleine Fähren fortlaufend ihre Liegeplätze.
Oben, von der Mauer der Dalt Vila ist der Hafen gut im Bild. Reger Fährverkehr herrscht. Nach Formentera und den anderen balearischen Inseln um die Ecke.
Reger Besucherverkehr auf der befestigten Altstadt oben am Ufer und auf einem großen Hügel. Die mittelalterliche Festung aus dem 16. Jahrhundert kann entlang und auf der Festungsmauer umrundet werden. Toll sind auch die Gassen und alten Häuser.
Das Fotoalbum von heute in der Cloud zeigt es besser, als es in Worte zu fassen ist.
Abends waren wir noch ein Stündchen auf dem Büchermarktplatz. Es noch einmal viel voller als Mittags. Und um 18 Uhr fand eine traditionelle Tanzaufführung statt – so etwas hatten wir noch nie gesehen. Videoclip im Album.
Tag 9 Mo – Landregen auf Ibiza! Umzug nach Ibiza Stadt (Eivissa)
Auf 16 Schnellstraßenkilometer mit dem Expressbus zur anderen Seite der Insel, nach Ibiza Stadt – auf katalan genannt: Eivissa. Katalan ist die inoffizielle Hauptsprache der Insel.
20 Minuten brauchte der Bus bis an Stadtgrenze – dann nur noch mega Verkehr und Staus an den beliebten Kreisverkehren.
Seit dem Vormittag nun Landregen bei 13 Grad bis in den Abend! Wir warten im Hostel auf Sonne, die soll sich morgen bei 16 Grad wieder zeigen. Hinterhof dieses Mal natürlich etwas anders 😲.
Am Dienstag dann Stadterkundung. Die Altstadt soll toll sein.
Tag 8 So – Mit dem Dorfbus nach Sant Joan im Norden – Alt-Hippies besuchen
Die Frau von uns hat Geburtstag und darf alles bestimmen. Nach Umplanungen landeten wir dann heute wieder im Dorfminibus L27. Privatlimousinengefühl. Wir waren die einzigen Fahrgäste des überaus freundliche Fahrers.
Die Endstation war unser Ziel, das kleine Dorf Sant Juan de Labritja, wo sonntäglich die letzten Hippies und andere naturverbundene Menschen auf dem großen Markt ihre Kunstwerkliches verkaufen. Alles Naturmaterialien dort, nix China.
Kein Mietauto? Unbedingt den 45-minütigen Ausflug mit dem L27 ab Sant Antoni bis nach Sant Juan machen. Das Dorf ist eine Wucht. Nicht nur am Sonntag.
Tag 7 Sa – Gipfelwanderung solo auf den Sa Talaia 486 m
Der Mann von uns wanderte solo auf den höchsten Gipfel der Insel. On top sind es 486 Meter. Ehrlicherweise – Wandernde starten auf einer Höhe von bereits 215 Metern in Sant Josep . 😄
Bleiben Rest 271 Höhenmeter. Komischerweise kamen mir gefühlt 120 Leute auf dem steinigen und teils sehr steinigen, roughen Pfad entgegen, aufwärts sah ich niemanden. Und auch oben auf dem Berggrat zwischen zwei Antennenanlagen war ist ganz allein. Den Alternativweg abwärts … kein Mensch zu sehen.
Ausblicke mega, nach Süden Richtung Flughafen bis nach Formentera, nach Norden über „unsere“ Bucht von Sant Antoni.
Tag 6 Fr – Wanderung zur krassen Steilküste Cala d’en Sardina
Ein halbes Bus-Stündchen nördlich von San Antoni und 250 Meter höher liegt das Dörfchen Santa Agnes. Von dort nahmen wir die schwerere von zwei örtlichen Wandertouren, die 14 (Rother) zur Cala d’en Sardina. Ein von Steilwänden umrahmte Bucht – wo niemand sonst hin will. Es gibt keinen Strand – und bis ans Wasser kommt man eh nicht.
Ein 7-km-Tour, deren Mittelteil es wirklich in sich hat. Gefühlt senkrecht geht es in engen Serpentinen auf einem engen Pfad über knallharte Steine und Geröll und Wurzeln, über und unter quer gestürzte Bäume. Den kleinen, engen Aussichtspunkt sollte man nicht übersehen – sonst sieht gibt es keine atemberaubenden Panoramablicke.
Abschließend hatten wir Glück, noch nach Küchenschluss (Fütterzeit nur 13 – 16 Uhr) in der Bar Can Cosmi in Santa Agnes die vielleicht beste Tortilla Espagnola der Insel zu bekommen. Nachdem wir erschöpft von unserer 5-stündigen Wandertortour berichteten, haha.
Tag 5 Do – Nasse Füße! Heute Regentag? Freier Tag? Erholungstag? Und dann kam die Sonne raus
Während des späten Frühstücks überraschte uns rauschendes Wasser – deutlich zu hören durch die offene Balkontür.
Tatsächlich, ein kräftiger Regenguss hatte sich bereits gesammelt, um die kleinen Straßen gut zu überspülen.
Wo bleibt wohl das schmutzige Wasser, wenn es irgendwo unten ankommt. Ins blaue Meer läuft es ja wohl nicht!
Die Frau von uns geht shoppen – ich seh` mir den Hinterhof unseres Apartamentos an 😆.
Und dann kam doch noch die Sonne am klaren, blauen Himmel um die Ecke.
April 2024, Frühling im Mittelmeer: Unterwegs auf IBIZA weiterlesen